In Deutschlands wärmster und sonnenverwöhntester Region prägen zwei kleine Gebirgszüge das Landschaftsbild: Kaiserstuhl und Tuniberg. Seit vor über 60 Millionen Jahren die aktiven Vulkane erloschen sind, bildet sich an diesen Gebirgszügen ein ideales Terrain für den Weinbau und sind das Grundelement der Bugunderoase. Teilweise werden die Gebirgsrücken von meterhohen Lößschichten überdeckt, teilweise sind die Vulkanschollen zu einem fruchtbaren Mineralboden verwittert. Die dunklen Böden sind heute noch hervorragende Wärmespeicher.
Doch es sind nicht nur die Böden, es ist auch die einzigartige Kulturlandschaft, die diese großen Weine hervor bringt. Die Terrassenlandschaft gibt den Reben den idealen Standort. Denn auf den Parzellen trifft die Sonneneinstrahlung ideal auf die Rebzeilen, der Wärmehaushalt wird insgesamt gefördert. Nebenbei entsteht auch für den Besucher ein einzigartiges Bild einer Kulturlandschaft. Doch diese mediterrane Wärme würde nicht diese großartigen Weine hervorbringen, wenn nicht auch die Menge und die Verteilung der Niederschläge ideal zum Rebenwachstum passen würde. Durch dieses einzigartige Terroir können die Burgunderweine hervorragend Zucker bilden und hohe Anteile an Mineralstoffen in die Weintrauben einlagern – beste natürliche Bedingungen für die Erzeugung qualitativ hochwertigster Weine.
Die Dominanz der Burgundersorten
Über 70% Anteil der Burgunder an den Rebsorten begründen den Ruf als Burgunderoase. Am Kaiserstuhl sind ca. 35 % der Rebfläche mit Spätburdunger bestockt, etwa im gleichen Umfang werden die Weißen Burgunder angebaut. Am Tuniberg sind über 51 % der Rebfläche mit Spätburgunder und ca 23% mit den weißen Burgundersorten bestockt. Die dominierenden Sorten sind hier der Grauburgunder und der Weißburgunder.